Ein gesunder Mensch hat insgesamt 46 Chromosomen. Die Embryonalentwicklung, die früheste Phase der menschlichen Entwicklung, kann bei der IVF-Behandlung über fünf oder sechs Tage hinweg verfolgt werden. Sowohl in normal entwickelten Embryonen als auch in solchen, die durch In-vitro-Fertilisation (IVF) entstanden sind, kann es strukturelle und numerische Chromosomenstörungen geben. Solche Probleme können häufig lebensbezogene oder nicht-lebensbezogene Störungen und frühe Fehlgeburten verursachen.
Heutzutage ist es möglich, strukturelle oder numerische Anomalien in Embryonen durch präimplantationsgenetisches Screening (PGT) zu erkennen.
In unserem Zentrum wird die Methode der nächsten Generation Sequenzierung (NGS) verwendet. Die Genauigkeitsrate der NGS wird auf 95-98% geschätzt. Um eine Biopsie vom Embryo durchzuführen, muss der Embryo sich im Blastozystenstadium befinden und eine bestimmte Qualität aufweisen. Die Bewertung der Entwicklung des Embryos mit einem Mikroskop liefert nicht das Ergebnis, ob der Embryo chromosomal normal oder abnormal ist. Diese Information kann nur durch genetisches Screening erhalten werden.
Besonders für werdende Mütter über 37 Jahren
Wiederkehrende Fehlgeburten unbekannter Ursache
In Fällen, in denen trotz zweier oder mehr IVF-Behandlungen keine Schwangerschaft erreicht werden kann
Bei sehr schwerem (übergewichtigem) männlichem Faktor (geringe Anzahl und morphologische Werte in Spermien)
Bei Männern und Frauen mit Gonadenmosaikismus
Bei Paaren mit Translokations- und Inversionsproblemen der Chromosomenstruktur
Die Möglichkeit, die Ungleichgewichte (Translokationen, Inversionen und Deletionen) in allen Chromosomen gleichzeitig zu erkennen.
Das Verfahren dauert nur kurze Zeit und verursacht dem Embryo keinen Schaden. Biopsierte Embryonen werden einzeln durch Vitrifikationsmethode eingefroren.